Bundesverband Selbsthilfe Lungenkrebs
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Info über Lungenkrebs

Informationen über Lungenkrebs.


Der Lungenkrebs gehört mit dem Brustkrebs und dem Prostatakrebs zu den häufigsten Tumorerkrankungen in den westlichen Industrienationen.
Im Jahr 2013 erkrankten alleine in Deutschland, mehr als 51500 Menschen an Lungenkrebs.
Im Jahr 2013 starben laut Angaben des statistischen Bundesamtes, etwa 48900 Patienten an bösartigen Neubildungen der Bronchien und der Lunge, darunter 29300 Männer und rund 19600 Frauen. Mit dieser Häufigkeit ist Lungenkrebs die meiste, tumorbedingte, Todesursache bei Männern und die zweithäufigste bei Frauen. Hier rangiert der Lungenkrebs noch, Tendenz steigend, an zweiter Position nach Brustkrebs.
Im Vergleich zu allen Todesursachen, steht bei Männern der Lungenkrebs an zweiter Stelle.
Bei Frauen ist es z.Zt. noch die vierte Stelle.

Es erkranken ungefähr dreimal soviel Männer wie Frauen, am häufigsten zwischen dem 55. und dem 70. Lebensjahr.

Seit den 70ger Jahren geht der Anteil der Neuerkrankungen bei Männer leicht zurück, dagegen stieg er bei Frauen an. Die Zunahme von Lungenkrebs bei Frauen wird mit dem ansteigenden Zigarettenkonsum seit den 80ger Jahren in Verbindung gebracht.

Die relative fünf Jahres-Überlebensrate mit Lungenkrebs wird in Deutschland mit etwa 15% bei Männern und 18% bei Frauen angegeben.
Die fünf Jahres-Überlebenstrate variiert in Abhängigkeit vom Stadium der Tumorerkrankung zum Zeitpukt der Diagnose.
Aufgeschlüsselt nach dem Stadium der Erkrankung, werden folgende fünf Jahres-Überlebenwahrscheinlichkeiten angegeben.
Bei nur lokalem Befund, überleben 49% der Patienten fünf Jahre, 16% bei regionaler Lymphknotenbeteiligung, bzw. 2% bei Fernmetastasen. Darüber hinaus wirken sich die Faktoren, höheres Lebensalter und männliches Geschlecht, nachteilig auf die Überlebenswahrscheinlichkeit aus.


Quelle: Auszugsweise von Krebs in Deutschland,.    Häufigkeit und Trends,     Rob. Koch Instiitut.

2015 WK.


Patientenaufklärung



Die Aufklärung der Patienten über ihre Erkrankung, ist eine der zentralen Aufgaben des Arztes und ein entscheidender Bestandteil der Arzt - Patient - Kommunikation.
Sie dient dem Aufbau eines Vertrauensverhältnis und der aktiven Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient. Der Wunsch nach guter Aufklärung ist erfahrungsgemäß sehr groß. Die Aufklärung sollte nicht ein einziges Gespräch sein, sondern ein behandlungsbegleitender Prozess. Eine gute und gelungene Aufklärung wirkt sich positiv auf den Heilungsprozess, die Toleranz von Nebenwirkungen und die Behandlungszufriedenheit aus.

Es gibt keine gesetzlichen Vorschriften, weder über Form, noch über Inhalte, der Patientenaufklärung. Der Patient ist über seine Diagnose, die Prognose, den Verlauf  ärztlicher Maßnahmen in Bezug auf Zweck, Art, Umfang und Durchführung des Eingriffs, sowie über den Nutzen, und auch das mit ärztlichen Maßnahmen verbundene Risiko aufzuklären. Diese Dokumentation soll Bestandteil der Krankenakte werden.
Die Aufklärung sollte umfassend, verständlich und wahrheitsgemäß sein. Hierbei ist insbesondere auf das Informationsbedürfnis und die Belastbarkeit des Patienten Rücksicht zu nehmen. 
Im Rahmen der Aufklärung sollte auch auf weiterführende Hilfen hingewiesen werden, vor allem auf die Unterstützung durch Psychoonkologen, Seelsorger oder Selbsthilfegruppen.
Sobald die Diagnose eines Lungenkarzinoms gesichert ist, soll der Patient durch den behandelnden Arzt aufgeklärt werden. Im Ermessen des Patienten liegt es, ob der Partner, Angehörige oder Dritte, in die Erkrankung und das Aufklärungsgespräch einbezogen werden sollen.
Ein angepasster Rahmen, störungsfreie und angenehme Umgebung, sowie ausreichend Zeit, sollte gewährleistet sein.
Das Aufklärungsgespräch sollte verständlich, möglichst unter Verzicht auf medizinische Fachbegriffe und dem Informationsstand des Patienten angepasst sein. Der Arzt soll den Patienten wahrheitsgemäß informieren, ohne Inhalte zu verharmlosen, aber trotzdem soll der Hoffnung auf Heilung und Linderung genügend Raum gegeben werden.
Hierzu sollten therapeutische Perspektiven aufgezeigt werden.



2015 WK.