Anfang November 2013 gründeten engagierte Betroffene den Bundesverband Selbsthilfe Lungenkrebs e.V. während des Bundestreffens der Selbsthilfegruppen in Bochum. Nach mehrjähriger Vorbereitung haben die Interessenvertreter diesen wichtigen Schritt unternommen. Er resultierte aus der Erkenntnis heraus, dass sich die Gruppenvertreter in einem starken Bundesverband zusammenfinden wollten, damit Information schnell dahin kommt, wo sie gebraucht wird.
Mit Gründung des Bundesverbandes Selbsthilfe Lungenkrebs e.V. wurde die Verpflichtung übernommen, eine enge Verbindung und Vereinigung der angeschlossenen Mitglieder zu erreichen. Im Hinblick auf die föderale Struktur in Deutschland sind die regionalen Organisationen Ansprechpartner und Interessenvertreter auf der Betroffenenebene.
Der Vorstand des Bundesverbandes setzt sich aus drei gleichberechtigten Vorsitzenden und vier Beisitzern zusammen.
Lungenkrebs ist mit über 50 Tsd. Neuerkrankungen im Jahr mittlerweile die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland. Bei der Anzahl an Neuerkrankungen dieses relevanten Krankheitsbildes war es notwendig, den Gründungsschritt zu vollziehen, um endlich auch dieser Krebserkrankung ein Gesicht zu geben und in der Öffentlichkeit ein brauchbares Bild unserer ehrenamtlichen Selbsthilfearbeit zu zeichnen.
Wir werden die Enttabuisierung der Erkrankung mit Folge- und Nebenwirkungen weiter vorantreiben.
Der Bundesverband Selbsthilfe Lungenkrebs e.V. setzt sich aus der bundesweiten Selbsthilfe, den Landesverbänden, Vereinen, Gruppen und Einzelpersonen zusammen.
Bei unserem Krankheitsbild mit so vielseitig erkrankungsbezogenen Besonderheiten kann es vorkommen, dass die Bildung örtlicher Selbsthilfegruppen nicht möglich ist. Deshalb wurde die Möglichkeit geschaffen, dass die Betroffenen sich direkt unserem Bundesverband anschließen können.